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Wir über uns |
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In den achtziger Jahren des 19. Jhs. wurde das Gebiet im Südwesten von Krefeld stark bebaut. Man gründete unter tatkräftigem Einsatz des Oberpfarrers von St. Dionysius Dr. Hermann Joseph Schmitz (1886-1893), dann bis 1899 Weihbischof in Köln, einen Josefverein zum Bau einer Kirche. Nach deren Errichtung wurde Dr. Dr. Johannes Hasenäcker 1890 als erster Rektor des neuen Seelsorgebezirks eingesetzt. Die völlige Abtrennung von St. Dionysius und Erhebung zur Pfarre war 1892. Am 2. Juli 1892 wurde Johannes Hasenäcker Pfarrer (bis 26.02.1903). 1890-1895 war Heinrich Brauns Kaplan; er war der erste Reichsarbeitsminister der Weimarer Republik (1920-1928). Am 21. August 1898 wurde in St. Josef mit einer Arbeiterkundgebung der 45. Deutsche Katholikentag eröffnet. 1903 bis 1922 war Dr. Hermann Joseph Sträter hier Pfarrer, der erste Generalvikar (1931- 37) des neuen Bistums Aachen. 1934 wurde St. Martin von St. Josef abgetrennt und selbständige Pfarre. 1974 wurde St. Josef Pfarre im Dekanat Krefeld-West, was damals neu gegründet wurde.
Pfarrer waren: |
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Dr. Johannes Hasenäcker (1890-1903) |
Dr. Hermann Joseph Sträter (1903-1922), später Weihbischof von Köln und apostololischer Administrator in Aachen |
Robert Küppers (1922-1932) |
Ferdinand Litterscheid (1932-1959) |
Heinrich Didden (1959-1983) |
Hans-Dieter Iven (1983-1993) |
Br. Lukas Jünemann CFP (seit 1993) |
Die Gemeinde zählt heute rund 4.800 Katholiken. Sie muß sich der Tatsache stellen, daß in ihrem Viertel eine Verdichtung der Einwohnerzahl zu bemerken ist und ein erheblich verstärkter Zuzug von Ausländern in diesem Bezirk festzustellen ist. Im sog. Bezirk 012, Südring der Stadt Krefeld, der zum Wesentlichen unsere Pfarre ausmacht, liegt der Ausländeranteil bei über 20%. Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe im Bezirk Südring sind Menschen mit türkischem Paß, etwa 13.000, gefolgt von den Italienern mit 3.200 Personen und Griechen mit 2.600 Personen. Auch ist die Zahl derer, die keine Arbeit haben, in der sogenannten Süd-West-Stadt von Krefeld erheblich höher als in anderen Bereichen der Stadt. Die letzte vorliegende Zahl, von der Volkszählung des Jahres 87, zeigt eine Arbeitslosigkeit von 21,6% für unseren Bezirk. Diese Tatsachen haben den Pfarrgemeinderat in den letzten Jahren unter dem Stich- und Schlagwort Armut permanent beschäftigt. Wir stellen uns der Frage, wie wir als Christen in diesem Viertel auf die Gegebenheiten reagieren und wie wir gut mit unseren Nachbarn leben und christliches Zeugnis geben können.
An Institutionen verfügt die Pfarrgemeinde über das Pfarrzentrum Bischof-Sträter-Haus an der Corneliusstraße und über einen 4gruppigen Kindergarten in der Garnstraße 56. Mit dem Angebot einer Kindertagesstätte und eines Hortes wird auf die spezielle Situation der Familien, vor allen Dingen den Alleinerziehenden im Stadtteil Rechnung getragen.
Die Gemeinde St. Josef hat, wie alle anderen Kirchengemeinden auch, das sogenannte Ordinarium, also: Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstand, Kirchenchor, Meßdienerarbeit, Jugendarbeit, etc. Hier arbeiten viele Christinnen und Christen mit hohem Engagement. Eine Frage ist, wie weit diese Aktivitäten sowohl das Innenleben der Gemeinde stärken wie auch die Pfarrgemeinde nach außen präsentieren. Pfarrgemeinde ist ein Ort der Begegnung und muß auf alle Fälle einladend wirken. In der Soziologie spricht man heute von niederschwelligen Angeboten. Vielleicht gehört dieser Artikel im Internet dazu, vielleicht mögen Sie Kontakt mit uns aufnehmen. Es stehen Ihnen zur Verfügung:
Markus Monderkamp geb. Ströse |
Pfarrer Br. Lukas Jünemann |
Kath. Pfarramt St. Josef 47798 Krefeld An der Josefkirche 1 Tel. (02151) 770932 Fax (02151) 770960
Bankkonto : Stadtsparkasse Krefeld 700 021 91 ( BLZ 320 500 00)